Bietigheim-Bissingen, Waldschule, Erweiterung
- Bauherr: Stadtverwaltung Bietigheim-Bissingen
- Architekt: Glück + Partner, Stuttgart
- Technikkosten (netto): ca. 890.000,00 EUR
- Bruttogeschossfläche (BGF): 1.929 m²
- Gewerke: Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro, Gebäudeautomation
- Bauzeit: 2018 - 2019
- Infos: Erweiterung einer bestehenden Schule
Technische Ausstattung:
- Erweiterung einer bestehenden Schule
- Anbindung an bestehende Heizzentrale (Brennwertkessel 575 kW, Niedertemperaturkessel 460 kW, BHKW 92 kW therm.)
- Anbindung an bestehende TW-Einführung, Verteiler werden jeweils neu errichtet
- neuer Trinkwasseranschluss mit Verteilung
- umfangreiche Gebäudeuautomation mit Integratuion der Beleuchtung, dem Sonnenschutz und der Raumautomation
- mechanische Belüftung in allen Räumen über eine zentrale RLT-Anlage
- Außenluftansaugung über einen Lüftungsturm
- Zuluft über Schlitzauslässe in den Schrankbereichen der Räume
- Kanalführung hauptsächlich in den Fluren und Verteilung ebenfalls in den Schrankbereichen
- Abluft über Hohlraumm im Schrankbereich mit Absaugung im Raum durch Lüftungsgitter im Schrank- und Garderobenbereich
- Beheizung über Heizkörper mit Anbindung über dezentral gesetzte Heizungsverteiler
- Ansteuerung der Raumthermostate über Stellantriebe
Im Untergeschoss des Neubaus wird eine NSHV aufgebaut. Über diese werden die einzelnen Unterverteiler versorgt. Jeder Klassenraum und Gruppenraum erhält eine eigene Unterverteilung, in der die Stromversorgung des Klassenzimmers und die Gebäudeleittechnik enthalten ist. Für die Verwaltung und das Lehrerzimmer ist eine separate Unterverteilung vorgesehen. Die Steigepunkte und Unterverteiler befinden sich in den Einbaumöbeln an der Flurwand. Die Leitungsverlegung erfolgt hauptsächlich im Bereich von Zwischendecken und innerhalb der Einbaumöbel.
Die Schaltung der Beleuchtung erfolgt im gesamten Gebäude präsenz- und lichtabhängig, in den Klassenzimmern erhält der Lehrer die Möglichkeit über einen Schlüsselschalter die automatische Steuerung der Beleuchtung auf "manuell" umzuschalten. Dieser Steuerbefehl wird im 1 ½ Stunden-Takt zurückgesetzt.
Die erforderlichen mittleren Beleuchtungsstärken für die einzelnen Raumbereiche werden auf Grundlage der DIN EN 12464-1 festgelegt:
- Treppenhaus: 150 Lux
- Flure: 100 Lux
- Technikbereiche: 200 Lux
- Toiletten: 200 Lux
- Büros: 500 Lux
- Klassenzimmer: 300 Lux
- Fachklassenzimmer: 500 Lux
- Nebenräume: 100 – 200 Lux (je nach Nutzung)
Die kompletten Beleuchtungskörper sind in LED-Technik.
Das Behinderten-WC erhält eine autarke Lichtrufanlage, die nur vor Ort optisch und akustisch alarmiert.
Zur Versorgung der Klassenzimmer und der Büros sowie dem Lehrerzimmer mit Daten- und Telefonempfang wird eine strukturierte Verkabelung vorgesehen.
Im Untergeschoss wird ein neuer 19‘‘-Schrank vorgesehen, der über eine LWL-Verbindung mit dem bestehenden Datenraum verbunden wird.
Das Projekt wird mit einer hocheffizienten Gebäudetechnik ausgestattet. Um diesem Anspruch auch in der Gebäudeautomation gerecht zu werden, sind die Komponenten vernetzt und mit einem übergeordneten Management- und Monitoringsystem verbunden.